Haushalt

Sicherheit im Badezimmer – 5 einfache Tipps

Gesundes und sicheres Wohnen – das erfordert Augenmerk bei der Badezimmerausstattung. Hier lauern viele Unfallgefahren. Rutschige Duschtassen, heißes Wasser oder ungesicherte Steckdosen sind typische Gefahrenquellen. Mit diesen 5 einfachen Tricks lässt sich die Sicherheit im Bad deutlich erhöhen:

Tipp 1: Anti-Rutsch-Lösungen für Wanne und Dusche

Seit einigen Jahren tauchen vermehrt Badewannen und Duschtassen mit Anti-Rutsch-Beschichtung auf. Doch in den meisten Fällen fehlt sie. Wenn Wasser über die glatten Keramik- oder Emailleoberflächen fließt, verwandeln sie sich für Alt und Jung in eine Rutschbahn. Deshalb sind Rutschhemmer ein Muss. Die einfachste Lösung ist die Verwendung von Anti-Rutsch-Matten. Außerdem gibt es Anti-Rutsch-Streifen, die man auf den glatten Flächen kleben kann. Wer handwerkliches Geschick besitzt, kann die Wannenfläche selbst mit einer Beschichtung ausstatten. Die flüssige Masse wird mit einem Pinsel aufgetragen und trocknet in wenigen Stunden.

Tipp 2: Sicheren Ausstieg  aus der Wanne ermöglichen

Bodenfliesen ohne  Rutschhemmung stellen beim Ausstieg aus Wanne oder Dusche ebenfalls ein erhebliches Unfallrisiko dar. Beim Verlassen von Dusche oder Wanne verlagert sich das Körpergewicht von einem Bein auf das andere. Berührt ein nasser Fuß die glatten Fliesen und rutscht aus, kommt es zum Sturz. Vor Wanne oder Dusche sollte immer ein dichter Badteppich liegen. Idealerweise hat er auf der Unterseite eine Gummierung – alternativ kann er mit einem Gleitschutz ausgestattet werden. Ein Badteppich erhöht nicht nur die Sicherheit, er macht das Badezimmer auch wohnlicher. Zusätzliche Sicherheit bieten außerdem Haltegriffe, an die man sich beim Ausstieg festhalten kann – sofern die Badewanne nicht frei im Raum steht.

Tipp 3: Verbrühschutz einbauen

Ob unter der Dusche oder am Waschbecken – leider kommt manchmal unerwartet heißes Wasser aus den Armaturen. Verbrühungen gehören zu den typischen Unfällen im Bad. Nicht nur im Haushalt mit Kindern oder Senioren lohnt sich deshalb ein Verbrühschutz. Dafür gibt es diverse Lösungen. Brausethermostaten, Armaturen mit Sicherheitsriegel oder Untertischthermostate sind Beispiele. Wichtig ist sicherzustellen, dass kein Wasser aus dem Hahn fließt, das wärmer als 43 bis 45 Grad ist. Welche Variante sinnvoll ist, hängt u.a. davon ab, wie das Wasser genau erwärmt wird. Je nachdem empfiehlt es sich, hierzu einen Rat vom Fachmann einzuholen.

Tipp 4: Sicherheit für Steckdosen

Um gefährliche Stromunfälle zu vermeiden, sollte die Elektroinstallation überprüft werden. Gibt es einen FI-Schutzschalter? Er bietet besten Schutz gegen Stromschlag, sollte ein elektrisches Gerät in Betrieb sein und mit Wasser in Kontakt kommen. Wichtig sind außerdem sichere Steckdosen. Haben sie keine Schutzklappe und kommen mit einem Wasserstrahl oder Wasserdunst vom Duschen in Kontakt, drohen gefährliche Unfälle. Befinden sich ungeschützte Steckdosen im Bad, sollten diese dringend ausgewechselt werden. Es empfehlen sich Steckdosen für Feuchträume mit Wasserschutz-Abdeckrahmen. Bei der Auswahl sollte man auf Schutzstandard IP44 oder IP 55 achten.

Tipp 5: Möbel mit abgerundeten Kanten

Häufig vernachlässigt und doch sehr wichtig – sichere Möbel. Badezimmer sind oft eng und klein. Scharfe Kanten am Waschunterschrank oder der Badkommode sorgen schnell für blaue Flecken oder eine Hautabschürfung. Es lohnt sich, direkt bei der Neuanschaffung von Badmöbeln daran zu denken. Speziell zur Vermeidung solcher Unfälle gibt es Badezimmermöbel mit abgerundeten Ecken und Kanten im Handel. Sie sorgen für mehr Schutz auf den engen Bewegungsflächen.

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