Kinder

Welche Spielzeuge fördern die motorischen Fähigkeiten bei Kindern?

Damit Kinder ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten entwickeln, brauchen sie Zeit zum Spielen. Im freien Spiel entfalten sie ihre Kreativität und verarbeiten Situationen aus ihrem Alltag. Indem sie Freunde oder Eltern nachahmen, lernen sie viel über den eigenen Körper und ihre Umwelt. Sie eignen sich von klein auf Fertigkeiten für ihr späteres Leben an. Zahlreiche Spielzeugarten können ihnen dabei helfen.

Farbenfrohe Kinderspielzeuge unterstützen Motorik- und Geschicklichkeitsentwicklung

Ab dem ersten Lebensmonat beginnt bei Kindern die Entwicklung von Grob- und Feinmotorik. Sie heben den Kopf leicht an und ballen die kleinen Hände zu Fäusten. Das gezielte Greifen funktioniert bei vielen Babys ab einem halben Jahr. Den Pinzettengriff, um kleine Gegenstände anzuheben, lernen sie im Schnitt mit neun Monaten. Eltern unterstützen die motorische Entwicklung ihres Nachwuchses, wenn sie ihn zum Bewegen animieren.

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Das gelingt mit farbenfrohen Kinderspielzeugen wie laufenden Kuscheltieren oder einem lustigen Ballon. Verschiedene Formen und Materialien laden zum Entdecken ein und stimulieren die visuelle und haptische Wahrnehmung der Kinder. Ab drei Jahren reichen deren feinmotorische Fähigkeiten aus, um sich an ersten Geschicklichkeitsspielzeugen zu versuchen.

Indem sie Formen in Schablonen stecken oder einzelne Spielzeugteile miteinander verbinden, verbessern sie zunehmend ihre Fingerfertigkeit. Gleichzeitig beginnen sie in diesem Alter, sich selbst als Mädchen oder Jungen zu identifizieren, was geschlechtsspezifische Spielzeuge immer attraktiver macht.

Puppen für Mädchen und Autos für Jungs – ist das nicht überholt?

Bis zum zweiten bis dritten Lebensjahr reagieren Kinder auf auffällige Spielsachen, die sie auf mehreren Sinnesebenen stimulieren. Bunte Farben und vielfältige Geräusche wecken ihr Interesse. Sobald die Geschlechteridentifikation einsetzt, gesellt sich ein weiterer Aspekt bei der Spielzeugauswahl dazu. Der Nachwuchs beginnt, Farbe und Zweck der Spielsachen geschlechterspezifisch auszusuchen.

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Eine 2020 im Fachjournal „Archives of Sexual Behaviour“ veröffentlichte Studie zeigt, dass sich Vorlieben der Kinder hinsichtlich ihres Spielzeugs in den letzten 50 Jahren kaum änderten. Viele Mädchen finden an Stofftieren und Puppen Gefallen. Dagegen erfreuen Eltern ihre Söhne mit Spielzeugen wie Baggern oder Bällen.

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