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Von Piratennestern bis Prinzessinnenschlössern: kreative Hochbetten fürs Kinderzimmer selbst gebaut

Spätestens wenn das Kind aus dem Babybett herausgewachsen ist, stellt sich die Frage: Wohin passt das Juniorbett? Zwischen Schreibtisch, Kleiderschrank, Kommode und Spielsachen ist einfach zu wenig Platz. In kleinen Räumen sind kreative Lösungen wie ein Hochbett gefragt. Der Platz darunter lässt sich variabel nutzen, etwa für eine Kuschelecke oder den Arbeitsplatz. Ein Hochbett bedeutet für ein Kind außerdem einen Ort, in dem es sich mal zurückziehen kann. Schlaf-, Arbeits- und Spielbereich sind klar getrennt. Ist das Bett dann auch noch nach den Vorlieben der Kids gestaltet, lädt es so richtig zum Träumen ein.

Die Vorteile eines Eigenbaus

Man kann Hochbetten für Kinder als Bausatz kaufen. Das macht zwar weniger Arbeit, ist aber mit den handelsüblichen Standardmaßen von 1 x 2 m nicht für jeden Raum die optimale Lösung. Wer den vorhandenen Platz vor allem in der Höhe am besten ausnutzen möchte, ist mit einer maßgeschneiderten Konstruktion gut beraten.

Welche Hochbettarten gibt es?

Neben den selbst tragenden Hochbetten auf Pfosten kann man in schmalen Räumen eine Hochetage von Wand zu Wand einziehen. Das bietet sich bei einer Raumhöhe von mehr als 3,20 m an– und wenn die Wände aus Stein bestehen. Der Vorteil: Selbst Erwachsene laufen problemlos darunter hindurch. Gibt die Raumhöhe das nicht her, eröffnet auch eine Pfostenkonstruktion tolle Möglichkeiten.

Das ideale Baumaterial

Ein Hochbett muss vor allem stabil sein. Massive oder gut verleimte Holzbalken bilden daher die Tragekonstruktion. Man bekommt Qualitätsholz beim Fachhändler wie HolzLand. Kanthölzer und Latten bestehen meist aus Weichholzarten wie Tanne, Fichte oder Kiefer. Das Holz darf keine Risse aufweisen, muss glatt gehobelt sein und am besten auch gebrochene Kanten haben. Die schnell wachsende Kiefer stammt fast immer aus FSC-zertifizierten Wäldern, ist nachhaltig und schadstoffarm. Wer das Holz lackieren möchte, greift auf unbedenkliche Farben auf Leinölbasis zurück.

Darauf muss man beim Hochbettbau für die Kids achten

Für jede Hochbettart gilt: Stabil muss es sein. Die Pfosten frei stehender Betten benötigen dazu Querverstrebungen. Am sichersten ist es, zwei Pfosten zusätzlich an der Wand zu verschrauben. Für die Verbindungen braucht man ausreichend dicke und lange Bolzen. Unterlegscheiben verhindern, dass sich ihre Köpfe in das weiche Holz graben und Risse darin verursachen und die Stabilität beeinträchtigt wird. Es ist wichtig, den festen Sitz der Schrauben gelegentlich zu überprüfen und diese nachzuziehen.

Alle offenen Seiten des Betts benötigen ein hinreichend hohes und stabiles Geländer. Dies muss besonders um den Einstieg herum sicher montiert sein. Die fest mit dem Bett verbundene Leiter darf nicht wackeln und sollte auch Erwachsene tragen. Scharfe Kanten sind überall tabu.

Ideen gefragt?

Das Material ist da, doch wo beginnen? Neulinge beim Heimwerken müssen keine Scheu haben, sich an so ein umfangreiches Projekt zu wagen. Es gibt Dutzende Anleitungen für kreative Kinder-Hochbetten im Internet. Von der einfach zu folgenden Step-by-step-Anleitung per Video bis hin zu detaillierten Bauplänen reicht die Bandbreite. So sucht man genau die Art Anleitung heraus, mit der man am besten arbeiten kann. Auch für den individuellen Look des Hochbetts finden sich hier Inspirationsquellen.

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