Schönheit

Bartpflege Essentials: Was du deinem Bart Gutes tun solltest

Am Barte eines Mannes erkennt man seine Hingabe zur Bartpflege. Damit es bei dir im Gesicht nicht aussieht, als wärst du frisch aus der Steppe entlaufen, findest du hier unsere besten Bartpflege Tipps, um ohne großes Brimborium deinen Bart in Form und auf Vordermann zu bringen. Beginnen wir mit dem, was du brauchst und enden wir damit, wie du deinen Bart pflegst.

Wie pflege ich meinen Bart am besten?

Die Grundregeln des Friseurs sind „waschen, schneiden, legen“. Diese drei Schritte gelten genauso auch für den Bart. Erst wird der Bart gründlich gewaschen, dann ausrasiert und gestutzt, dann in Form gebracht. Wenn du dich täglich an diese Checkliste hältst, geht dir die Bartpflege wie von allein von der Hand. Am Anfang könnte es dir noch schwer fallen, deinen Bart genauso intensiv zu pflegen, wie die Haare auf dem Kopf oder die Zähne. Mit der Zeit wirst du aber merken, dass dein regelmäßiges Bartpflege-Ritual ein fester Bestandteil deines Tagesablaufs wird und du dich nur dann wirklich wohlfühlst, wenn sich auch dein Bart wohlfühlt.

Bevor du anfängst, deinen Bart zu pflegen, stelle anhand unserer Bartpflege Tipps sicher, dass du alles hast, was du für eine gründliche Pflege brauchst. Je länger dein Bart ist, umso intensiver musst du ihn pflegen. Einen 3-Tage Bart kannst du ein- bis zweimal pro Woche pflegen, wenn du ihn sowieso schon auf seine Länge zurechtstutzt. Ein Vollbart hingegen braucht mindestens 3x pro Woche, also jeden zweiten Tag, eine gute Pflege. Arbeitest du auf dem Bau oder in der Chemie – oder ist dein Bart sonstigen ständigen Belastungen ausgesetzt – pflege ihn am besten täglich.

Ist Bartshampoo sinnvoll?

Ein Bartshampoo ist vor allem dann sinnvoll, wenn dein Bart regelmäßig starken Einflüssen ausgesetzt ist. Dazu gehören zum Beispiel chemische Belastungen, mechanische Beanspruchung und lange Aufenthalte in der Sonne. Ein mildes Kopfshampoo kann bei normalen täglichen Beanspruchungen auch für den Bart ausreichend sein. Steht er aber unter Dauerstress, solltest du ihm auch ein gutes Bartshampoo gönnen.

Ein Bartshampoo reinigt den Bart nicht nur, sondern versorgt ihn auch mit wichtigen pflegenden Inhaltsstoffen, die ihn revitalisieren und kräftigen. Wenn du mal in deinen Bart und deine Haare greifst, wirst du sicher feststellen, dass deine Barthaare sich anders anfühlen. Dadurch brauchen sie auch eine etwas andere regelmäßige Pflege, als die Haare auf dem Kopf. Ein Bartshampoo ist speziell auf die Bedürfnisse der Barthaare und der darunterliegenden Haut abgestimmt.

Wie oft sollte man den Bart waschen?

Wasche deinen Bart am besten immer dann, wenn du dir auch die Haare wäschst. Wer viel im Büro sitzt, wird seine Haare wohl 2 bis 3x pro Woche waschen, während bei einem Apotheker oder Chemiker die Haare eher täglich gewaschen werden. So viel, wie dein Kopf abbekommt, bekommt auch dein Bart ab. Zusätzlich landen aber Krümel mit Vorliebe auf weißen Hemden und im Bart. Es bietet sich daher an, für die tägliche Bartpflege mindestens mit warmem Wasser oder milder Seife zu waschen. Am Haarwaschtag bekommt dann auch der Bart seine Grundreinigung mit Bartshampoo.

Ist Bartöl notwendig?

Bartöl macht den Bart weicher und lässt ihn einfacher in Form bringen. Darüber hinaus wird der Bart mit hochwertigen Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen gepflegt. Ein gepflegter Bart glänzt von innen heraus und ist widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse. Während das Bartshampoo den Bart von Rückständen und Talg befreit, hilft das Bartöl dabei, den Bart vorbeugend zu schützen. Jeder sollte daher bereits ab dem 3-Tage Bart anfangen, seinen Bart regelmäßig mit Bartöl zu pflegen.

Wie wende ich Bartöl richtig an?

Als erstes wird der Bart gründlich gewaschen und mit einem fusselfreien Tuch abgetrocknet. Wichtig ist, den Bart nicht trockenzureiben, sondern zu tupfen. Regelmäßiges Reiben schadet dem Barthaar nämlich genauso wie dem Kopfhaar. Anschließend ein paar Tropfen des Öls in den Händen verreiben und mit greifenden Bewegungen in den Bart einmassieren.

Zum Schluss wird das Öl mit der Bartbürste oder dem Bartkamm gründlich eingekämmt, damit es alle Haare von allen Seiten erwischt. Dadurch kommt auch Öl auf die Haut unter dem Bart. So werden Haut und Haar mit anregenden, intensiv pflegenden Inhaltsstoffen versorgt und der Bart wächst schon gesund und kräftig aus der Haarwurzel.

Was ist das beste Bartöl?

Welches Bartöl das beste für deine Ansprüche ist, solltest du ausprobieren. Als echter Geheimtipp gilt jedoch kaltgepresstes Rizinusöl. In einem hochwertigen Bartöl mit Rizinusöl als Trägeröl und dezent duftenden ätherischen Ölen versorgt es nicht nur das Barthaar mit Vitamin E und Rizinolsäure. Es kann sogar den Bartwuchs anregen und in gewissem Maße beschleunigen. Gerade, wenn dein Barthaar dünn und sensibel ist, kann hochwertiges Rizinusöl deinem Bart zu mehr Kraft und einem schönen Glanz verhelfen.

Als echtes Poweröl für deinen Bart legt es sich wie ein Schutzfilm auf die Barthaare und schließt Nährstoffe darin ein. Chemische Einflüsse und Krümel vom Essen können dadurch nicht so leicht am Barthaar anhaften und rutschen ab. Wird es gründlich eingebürstet, kann es auf Haut und Haaren seine komplette Wirkung entfalten, die Nährstoffe bis in die Haarwurzel tragen und die Durchblutung anregen. Eine gut durchblutete Haut liefert mehr Nährstoffe in die Haarfollikel, wodurch diese besser ihre Arbeit machen können.

Was tun, wenn der Bart sich kräuselt?

Kräuselndes oder lockiges Haar ist ein Zeichen dafür, dass die äußere Schicht des Haares sehr dünn ist. Biotin und Kieselerde können dem Barthaar neue Kraft geben, und ihn dicker und fester wachsen lassen. Regelmäßiges Bürsten oder Kämmen mit einem Bartöl kann zusätzlich den Bart glätten und ihm mehr Stabilität verleihen. Mit Bartpflege Produkten wie einem Bartserum kann man stark geschädigtes Barthaar noch intensiver Pflegen und in gewissem Ausmaß bestehende Schäden reparieren und ausgleichen.

Auch aggressives After Shave kann dem Bart schaden und mit der Zeit die äußere Schutzschicht abtragen. Achte beim Ausrasieren daher darauf, dass du After Shave nur sparsam einsetzt und den verbliebenen Bart nicht unnötig damit einreibst. Je mehr du deinen Bart belastest, umso mehr musst du dem Bart Pflege angedeihen lassen. Ist dein Bart so geschädigt, dass er auch mit Bartöl nicht mehr formbar ist und sich weiter einkräuselt, hilft nur abschneiden und neu wachsen lassen.

Wie läuft die Bartpflege ab?

Als erstes wäschst du deinen Bart mit warmem Wasser und idealerweise einem Bartshampoo. Danach gründlich abtrocknen. Einen langen Bart kannst du sogar mit kalter oder warmer Luft föhnen, aber nicht mit heißer. Anschließend werden Stoppeln und Härchen wegrasiert, die nicht zu deinem endgültigen Bartstil passen. Rasiere deinen Bart in Form. Anschließend kannst du mit einem Barttrimmer oder ganz old-school mit der Bartschere deinen Bart stutzen, damit alle Haare auf gleicher Länge sind.

Ist dein Bart ausrasiert und gestutzt, kommst du mit den Bartpflegeprodukten. Bartöl wird gründlich im Bart verteilt und mit dem Bartkamm oder der Bartbürste einmassiert. Hast du ein Bartöl mit angenehm duftenden ätherischen Ölen, kannst du es direkt drin lassen und unter die Leute gehen. Ein Bartöl riecht meist viel angenehmer als After Shave. Machst du die Bartpflege abends, weil dein Bart intensivere Pflege braucht, kannst du das Bartöl auch über Nacht einwirken lassen. Achte dabei auf ein Tuch oder eine Bartmaske, damit das Öl nicht in dein Kissen einzieht und ranzig wird.

Bilder: https://heisenbeard.de/