Wohnen

Über eine solide Baufinanzierung zum Eigenheim

Bei jungen Familien steht der Wunsch nach Wohneigentum besonders hoch im Kurs! Kinder brauchen für ihre Entwicklung viel Platz und dabei steht die große Eigentumswohnung oder das eigene Häuschen mit Garten im Fokus des Interesses.

Allerdings können die wenigsten kinderreichen Haushalte ein solches Projekt aus eigener Tasche stemmen. Noch stand nicht genügend Zeit zur Verfügung, um ein nennenswertes Vermögen anzusammeln. Aufgrund der Kinderbetreuung können nicht beide Elternteile in Vollzeit arbeiten, sodass es zu Einschnitten auf der Einkommensseite kommt. Obendrein steigen die Ausgaben für den Lebensunterhalt mit jedem Kind an.

Trotzdem lässt sich der Traum von den eigenen vier Wänden, eine solide Baufinanzierung vorausgesetzt, auch in Zeiten steigender Zinsen realisieren. Zumal, wenn gezielt nach öffentlichen Fördermitteln nachgefragt wird.

Das Eigenheim war und ist der Traum der meisten jungen Familien! (link)

Was versteht man unter einer Baufinanzierung?

Der Kauf oder der Bau eines Eigenheimes ist für die meisten Verbraucher die größte Investition, die sie in ihrem Leben angehen. Die wenigsten haben genügend Eigenkapital angespart, um die Kosten für das neue Heim mit einer Einmalzahlung abzuwickeln. Daher greifen sie auf eine Baufinanzierung beziehungsweise auf einen Immobilienkredit zurück.

Darunter wird ein zinsgünstiges Darlehen verstanden, welches an den Erwerb von Wohneigentum gebunden ist. So profitieren Käufer und Bauherren in der Gegenwart von einem verbesserten Wohnumfeld, auch wenn gegenwärtig keine ausreichenden finanziellen Mittel zur Verfügung stehen.

Die Höhe einer Baufinanzierung, deren Laufzeit und deren Rückzahlung stehen direkt mit dem individuellen Projekt in Zusammenhang. Maßgeblich sind Faktoren wie der Investitionsumfang, das vorhandene Eigenkapital, der Zinssatz und die Tilgungshöhe. In der Regel gilt, dass mit steigender Höhe der monatlichen Ratenzahlungen die Kosten einer Baufinanzierung sinken.

INFOGRAFIK

Wer finanziert einen Immobilienkredit?

Geldgeber einer Baufinanzierung sind entweder die Hausbank oder ein anderes Finanzdienstleistungsunternehmen. Günstig sind sowohl Direktbanken oder spezialisierte Anbieter wie www.imbf-baufinanzierung.de, bei denen das Immobiliendarlehen online abgewickelt wird. Diese Finanzdienstleister unterhalten kein aufwändiges Filialnetz und geben diese Kostenvorteile an ihre Kunden weiter.

Welche Projekte lassen sich mit einem Immobilienkredit finanzieren?

Eine Baufinanzierung wird dann vergeben, wenn der Kauf oder der Bau einer Immobilie ansteht. Zudem wird ein Immobiliendarlehen dann abgerufen, wenn es um die Sanierung oder Modernisierung einer Bestandsimmobilie geht.

Eine Baufinanzierung sollte eher großzügig kalkuliert werden, damit es später zu keinen Finanzierungslücken kommt, die nur über teure herkömmliche Privatkredite geschlossen werden können. Im Einzelnen greift ein Baudarlehen bei den folgenden Vorhaben:

  • Bau eines neuen Hauses.
  • Kauf einer Bestandsimmobilie.
  • Kauf einer Eigentumswohnung.
  • Erwerb eines Baugrundstücks.
  • Modernisierung oder Sanierung einer Bestandsimmobilie.
  • Je nach Anbieter können Anbauten im Außenbereich integriert werden.

Gibt es Fördermittel der öffentlichen Hand?

Die Förderstruktur des Bundes und der Länder für Wohneigentum ist gerade im Wandel. Verantwortlich dafür werden sowohl der Klimawandel als auch der Wohnungsmangel gemacht. Grundlage für den Erhalt von Fördermitteln ist die rechtzeitige Beantragung, die vor den ersten Baumaßnahmen erfolgen muss.

So wurde im Juni 2023 das Baukindergeld durch das Programm 300 ersetzt, das für einen Neubau über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zinsgünstige Kredite bis zu 240.000 Euro für Familien mit Kindern vergibt. Zudem können weitere Programme abgerufen werden, die Projekte zur Energieeffizienz und zur Barrierefreiheit fördern.

Wer sanieren möchte, kann sogar mit direkten Zuschüssen rechnen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Außenkontrolle (BAFA) vergibt Tilgungszuschüsse für die Dämmung und den Einbau einer neuen Heizung. Außerdem können Steuervorteile geltend gemacht werden.

Voraussetzungen für eine Baufinanzierung

Ein zinsgünstiger Immobilienkredit ist an bestimmte Bedingungen geknüpft. Diese betreffen sowohl den privaten als auch den finanziellen Hintergrund der Kreditnehmer.

Finanzielle Rahmenbedingungen

Bevor dem Antrag einer Baufinanzierung stattgegeben wird, unterzieht das kreditgebende Institut die Antragsteller einer gründlichen Untersuchung, mit der deren Kreditwürdigkeit festgestellt wird. Je besser man aufgestellt ist, desto geringer fallen die Zinsen und Gebühren aus. Folgende Aspekte werden untersucht:

  • Die Einkommensstruktur
  • Der Objektwert
  • Die Höhe des Eigenkapitals
  • Der Schufa-Score zur Ermittlung der Bonität
  • Eventuell vorhandene zusätzliche Sicherheiten

Persönliche Voraussetzungen

Zusätzlich müssen einige private Voraussetzungen erfüllt werden, damit einem Immobilienkredit stattgegeben wird:

  • Die Volljährigkeit des Antragstellers. Es ist von Vorteil, wenn das 50. Lebensjahr noch nicht überschritten wurde.
  • Die Institute legen Wert auf einen ständigen Wohnsitz in Deutschland.
  • Überdies wird eine Kontoführung bei einer deutschen Bank vorausgesetzt.

Schritt für Schritt zur soliden Baufinanzierung

Jede Baufinanzierung orientiert sich an den persönlichen Bedürfnissen der Kreditnehmer. Der Antragsprozess umfasst dabei mehrere Abschnitte.

Planung und Festsetzung des Kapitalbedarfs

Bevor eine Baufinanzierung beantragt wird, bedarf es eines umfassenden Kassensturzes. Die finanzielle Leistungsfähigkeit der Familie wird ermittelt. Dabei handelt es sich um die Summe, die monatlich nach Abzug der Lebenshaltungskosten übrigbleibt, um die Tilgungsraten zu finanzieren.

Der wichtigste Posten neben dem Einkommen ist dabei das Eigenkapital, also der Betrag, der ohne Fremdmittel zur Verfügung steht. Je höher dieser ausfällt, desto weniger Kapital muss aufgenommen werden. In der Regel gehen die Banken von einem Eigenkapitalanteil von 20 % oder höher aus. Die folgenden Posten können geltend gemacht werden:

  • Sparguthaben
  • Bargeld
  • Wertpapiere
  • Bausparverträge
  • Lebensversicherung
  • Sachwerte
  • Private Rentenversicherung
  • Eigenleistungen in Form einer “Muskelhypothek”

Passenden Anbieter und Immobilie suchen

Ist der Finanzbedarf festgelegt, kann die Internetrecherche nach einem geeigneten Anbieter beginnen. Am schnellsten geht das mit einem Vergleich, der die infrage kommenden Finanzdienstleister übersichtlich auflistet.

Gleichzeitig kann die Suche nach einer geeigneten Immobilie in Angriff genommen werden. Sobald ein passendes Objekt, das den finanziellen Möglichkeiten entspricht, gefunden wurde, wird die Baufinanzierung in Gang gesetzt. Dabei ist es wichtig, auf einer Bestätigung seitens des Kreditgebers zu achten, da die meisten Verkäufer ein solches Papier zur Bedingung machen.

Termin mit dem Notar

In Deutschland ist ein Immobilienverkauf zwingend mit der Bestellung eines Notars verknüpft. Dieser kümmert sich darum, dass ein Eigentümerwechsel in den gesetzlich vorgeschriebenen Bahnen abläuft.

Das Notariat setzt den Kaufvertrag auf und sorgt dafür, dass die Änderung des Besitzstands im Grundbuch eingetragen wird. Sind diese Formalitäten abgeschlossen, steht der Auszahlung der Kreditsumme nichts mehr im Wege.

Welche Fehler sind bei einer Baufinanzierung zu vermeiden?

Der Kauf oder Bau von Wohneigentum ist ein komplexes Unterfangen, bei dem Irrtümer kostspielige Konsequenzen nach sich ziehen. So sind Finanzierungslücken zu vermeiden, indem nicht nur der Kaufpreis, sondern auch die Kaufnebenkosten wie das Honorar des Notars, Gutachten, Erschließung des Baugrundstücks, die Ausgestaltung der Außenanlagen oder die Gebühren für das Grundbuchamt integriert werden.

Weitere Fehlerquellen entstehen, wenn das Eigenkapital und die Tilgungsrate zu niedrig angesetzt werden. Sondertilgungen beschleunigen den Weg in die Schuldenfreiheit, müssen aber schon bei Vertragsabschluss vereinbart werden. Außerdem macht sich die Zinsbindung bemerkbar. In der Regel gilt, dass sich bei niedrigen Zinsen eine lange Zinsbindung von zehn bis 20 Jahren positiv auswirkt. Bei hohen Zinsen dagegen ist eine Bindung zu empfehlen, die fünf Jahre nicht überschreitet.

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