Haushalt

Verstopfte Spüle – selbst schnell beseitigen

Eine verstopfte Spüle gehört zu den ärgerlichen Notfällen in jedem Haushalt. Besonders nachts und an Wochenenden oder Feiertagen ist das sehr unangenehm. Es gibt aber ein paar Tricks und Kniffe, mit denen jeder selbst Zuhause Hand anlegen kann und die Spüle wieder frei bekommt – auch wenn keine großen handwerklichen Fähigkeiten vorliegen. Und günstiger als ein professioneller Notdienst ist das allemal. Der nimmt vor allem Nachts an Sonn- und Feiertagen natürlich noch extra Zuschläge. Man sollte also im Notfall einen kühlen Kopf behalten und ein paar Techniken zur Lösung Problems kennen. Und auch ein paar chemische oder technische Hilfsmittel sollten immer bereitliegen.

Warum verstopft eine Spüle – und was tun?

Die Ursachen eines Verstopfens des Rohrs in der Küchenspüle sind meist wirklich einfach zu erklären. Gerade hier sammeln sich eben Essensreste, Schmutz und Fette, die entweder langfristig oder ganz plötzlich aufgrund ihrer Größe eine Verstopfung der Spüle auslösen. Die Verstopfung bemerkt man sehr schnell. Das Wasser läuft einfach nicht mehr ab oder nur sehr langsam. Dazu sind gluckernde Geräusche aus dem Abfluss zu vernehmen. In einigen Fällen kommen unangenehme faulende Gerüche dazu, weil sich Schmutz und Essensreste schon länger im Abfluss angesammelt haben und irgendwann eine mechanische Barriere bilden, durch die das Wasser nicht mehr abfließen kann. Dazu kommen die faulenden Gerüche der Barriere. Problematisch ist, dass die Verschmutzungen meist im Siphon auftreten. Oft hat das Siphon die Form eines Knies, was die Verstopfung natürlich begünstigt. Aber hier ist auch schwer heranzukommen. Seltener sind Verstopfungen im Ablaufventil oder im Tauchrohr. Um den Zustand rohrfrei zu erreichen, können zum einen auch chemische oder biologische Reiniger eingesetzt werden. Zunächst sollte man aber versuchen, die Spüle und den Abfluss durch mechanische Einwirkung wieder freizubekommen.

Werkzeuge und Hilfsmittel

Für die mechanische Rohrreinigung kann eine Saugglocke oder eine Rohrreinigungsspirale genutzt werden. Am besten startet man aber damit das Siphon zu reinigen. Denn hier liegt meist die Ursache und der Ort der Verstopfung. Auf jeden Fall muss man beim Abschrauben bzw. Auseinanderbauen vorsichtig vorgehen. Das Wasser muss zunächst abgestellt werden und dann auch das Kniegelenk abgeschraubt werden, ohne dass es beschädigt wird. Ein guter Tipp ist es, einen Eimer Wasser unter das Gelenk zu stellen, falls doch noch Wasser austritt, damit es nicht in Küche und Bad zu einer Überschwemmung kommt.

Abflussreiniger als Alternative

Man kann natürlich auch Abflussreiniger einsetzen, um das Rohr freizubekommen. Das werden viele wahrscheinlich zuerst machen, ehe sie anfangen, die Spüle und den Abfluss auseinander zu schrauben. Beim Einsatz chemischer Mittel müssen auf alle Fälle auch die Schutzvorschriften unbedingt beachtet werden. So muss ausreichend gelüftet werden und Augen und Hautkontakt ist zu vermeiden. Denn oft enthalten die Abflussreiniger auch giftige oder zumindest reizende Substanzen. Es gibt aber schon umweltfreundliche Reiniger, die mithilfe von biologisch unbedenklichen Enzymen die Verstopfung beseitigen. Eine hartnäckige Verstopfung kann schwer zu beheben sein. Es ist daher ratsam quasi vorbeugend bereits regelmäßig den Abfluss zu reinigen – sei es mechanisch oder chemisch. Und der Einsatz eines Abflusssiebes hilft Wunder und verhindert von Beginn an, dass Substanzen in den Abfluss gelangen.

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