Haushalt

Entkalken der Kaffeemaschine: Alles was Sie wissen müssen

Das Entkalken der Kaffeemaschine gehört zu den lästigen Pflichten, wenn man seinen Kaffee regelmäßig in bester Qualität genießen möchte. Die im Wasser gelösten Mineralien setzen sich mit der Zeit in der Kaffeemaschine fest und verkalken. Wenn Sie Ihre Kaffeemaschine entkalken wollen, sollten Sie einiges beachten.

Die Wasserhärte

Je nach Wohnort ist man mit sehr unterschiedlichen Wasserhärten konfrontiert. Regenwasser, dass durch die Gesteinsschichten dringt nimmt Mineralien auf. Je nachdem wie viel Calcium und Magnesium aufgenommen werden, handelt es sich um hartes oder weiches Wasser. Weiches Wasser liegt bei weniger als 8,4 °dH (Deutsche Härte) und hartes bei mehr als 14 °dH. Hartes Wasser bedeutet immer automatisch auch mehr Kalkablagerungen in der Kaffeemaschine. Das härteste Wasser in Deutschland findet sich übrigens in Nordbayern, Thüringen und Berlin.

Was macht Kalk mit der Kaffeemaschine?

An allen Teilen der Kaffeemaschine, durch die heißes Wasser fließt, wird man früher oder später Kalkablagerungen feststellen. Je länger man mit dem Entkalken wartet, desto mehr setzt sich ab. Eine automatische Kaffeemaschine ist ein komplexes Gebilde mit einer Druckkammer, dünnen Schläuchen, der Brühgruppe und Ventilen.

Mit der Zeit können sich die feinen Strukturen der Kaffeemaschine vollkommen zusetzen – das merkt man dann daran, dass die Zubereitung des Kaffees deutlich länger dauert oder das Wasser nicht ausreichend heiß ist. Aber solange sollte man nicht warten, da nicht nur die Kaffeequalität, sonder auch die Maschine Schaden nehmen kann.

Außerdem kann es vorkommen, dass sich kleine Kalkkrümel lösen und man diese dann im Kaffee hat, was zu einer Beeinträchtigung des Geschmacks führt. Auch die Crema leidet unter den Kalkablagerungen. Am besten ist es, die Maschine regelmäßig zu entkalken und nicht so lange zu warten, bis man diese Auswirkungen bemerkt.

Vollautomaten haben spezielle Entkalker Programme

Kaffeevollautomaten verfügen (fast) immer über ein besonderes Programm zum Entkalken der Maschine. Bei Filterkaffeemaschinen kann man das Entkalken aber auch wunderbar und ganz einfach manuell durchführen.

Bei manchen Maschinen kann man sogar den Härtegrad des Wassers einstellen, so dass sich das Entkalkerprogramm daraufhin anpasst. Meistens wird man dabei automatisch durch den gesamten Prozess geführt – über entsprechend leuchtende Tasten oder Angaben auf dem Display.

Muss man spezielle Entkalkungsmittel der Hersteller verwenden?

Eine Frage, die Sie vielleicht am brennendsten interessiert, denn man liest sehr unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema. In Bezug auf die Art des Entkalkers muss man in jedem Fall den Empfehlungen des Herstellers folgen. Ist eine Maschine eher für Entkalkungstabletten ausgelegt, kann z.B. ein Flüssigentkalker Schäden verursachen usw.

Verwendet man nicht die Original Produkte des Herstellers, verliert man in fast allen Fällen auch jedwede Garantieleistungen, was am Ende sehr teuer werden kann. Für einen einfachen Wasserkocher kann man Essigsäure zum Entkalken nehmen. Bei einem Vollautomaten mit seinen feinen Gummischläuchen und Bauteilen aus Kunststoff hingegen, können Säuren zu großen Schäden führen.

Unsere Empfehlung: Wenn  man die Original Produkte des Herstellers verwendet, läuft man nicht Gefahr, dass die Garantie erlischt oder die Maschine Schaden nimmt.

Hinweis zum Abschluss

Verwechseln Sie bitte nicht Entkalker und Reinigung! Mit Reinigungsprodukten entfernen Sie eher Kaffeerückstände und -öle, aber keinen Kalk. Auch eine Reinigung sollte bei einem Vollautomaten regelmäßig erfolgen.

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