Familie

Schutz der Unschuldigen: Wie Detektive helfen, entzogene Kinder wiederzufinden und zu schützen

Es ist der Albtraum eines jeden Elternteils: Wenn Kinder, die sowieso bereits unter einer Trennung oder Scheidung zu leiden haben, zugleich vom Ex-Partner entzogen werden – unter Umständen sogar noch ins Ausland. Juristische und polizeiliche Schritte sind da zwangsläufig einzuleiten, aber auch Detektive können dann tätig werden – indem sie zum Kindesentzug ermitteln und Hilfe bei der Rückführung leisten.

Vorgehensweise von Detekteien bei Kindesentzug

Wurde das eigene Kind entzogen oder gar verschleppt, zählt jeder Tag und jede Stunde – und jedes Paar helfende Hände. Ein professioneller Detektiv arbeitet eng mit den zuständigen Behörden, im In- ebenso wie Ausland, zusammen: Die Detektei soll Polizei und Rechtsbeistand also nicht ersetzen, sondern arbeitet ergänzend zu diesen. Das erfordert in der Praxis viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung, zugleich greifen Detektive dafür im Regelfall auf ein breitgefächertes Netzwerk zurück. Kontakte vor Ort oder spezielle Verbindungen können “blinde Flecken” der Behörden schließen und damit für Eltern beziehungsweise Elternteile wichtige Hilfe leisten.

Dabei ist auch zu unterscheiden: Es gibt verschiedene Situationen, in denen Kinder aufgespürt werden müssen. Der eingangs erwähnte unrechtmäßige Kindesentzug im Kontext einer Trennung ist dafür lediglich ein Beispiel. Hier beauftragt normalerweise ein Elternteil den Detektiv, der dann wiederum den “durchgebrannten” Ex-Partner oder die Ex-Partnerin mitsamt Kind aufspürt. Ebenso können Detektive beispielsweise vermisste oder entführte Kinder aufspüren. Auch bei Kindern, die von zuhause entlaufen sind, wären Detekteien ein geeigneter Adressat für das eigene Anliegen.

Ermitteln, finden und zurückführen

Das sind, vereinfacht ausgedrückt, die drei Schritte, die der beauftragte Detektiv im Zuge seiner Arbeit durchläuft. Selbstverständlich sind derart heikle, emotional aufreibende und nicht selten komplexe Situationen durch ein hohes Maß an Individualität charakterisiert. Es gibt daher keine allgemeingültige Blaupause zur Vorgehensweise, Eltern und Elternteile sollten fortlaufend mit dem Detektiv kommunizieren, sich beraten lassen und für eine Abstimmung gegenüber den zuständigen Behörden sorgen – das ist auch deshalb wichtig, weil eine unrechtmäßige Rückführung bei Kindesentzug, selbst wenn dieser selbst schon unrechtmäßig war, rechtliche Konsequenzen haben kann.

Kindesentführungen sind rein statistisch selten, das macht die Situation für Betroffene freilich aber nicht weniger schlimm. Nicht zuletzt deshalb, weil einige Kindesentführungen die Medien, Detektive und polizeiliche Vertreter über viele Jahre beschäftigen – während bei betroffenen Eltern fortwährend Ungewissheit und der blanke Horror herrscht.

Seriöse Detekteien arbeiten, unabhängig des spezifischen Falls, stets mit Behörden zusammen – das allein schon deshalb, weil der Detektiv zwar auf eigene Faust ermitteln kann, aber keine polizeilichen Befugnisse hat. Aus diesem Grund sollte der erste Anruf bei einem vermissten Kind auch stets der gegenüber der Polizei sein. Sowohl Detektiv als auch die Behörden sind über die jeweils andere eingeschaltete Instanz zu informieren, damit diese sich in der Folge selbst näher abstimmen können.

Die zuständige Detektei arbeitet im Regelfall zunächst, ebenso wie die Behörden, verdeckt. Sofern Betroffene darüber nachdenken, das vermisste Kind publik zu machen, beispielsweise über Suchkampagnen in sozialen Netzwerken, ist sowohl mit den Behörden als auch der Detektei vorab Rücksprache zu halten.

Kindesentzug und vermisste Kinder: Ein Horrorszenario, das ein kluges Handeln einfordert

Entführt, vermisst oder entzogen: Es sind Situationen, die Eltern ebenso wie die Kinder selbst hoffentlich nie durchleben müssen. Detektive können im Ernstfall ergänzend zu den Behörden ermitteln. Ebenso bieten Detekteien, speziell wenn das Kind ins Zentrum einer Scheidung rückt, oft noch andere Leistungen an – und könnten damit beispielsweise Beweismaterial einholen.

Bilder Quellen:

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