Alles im Rahmen – Familienfotos gekonnt in Szene setzen

Die meisten Eltern haben unzählige Fotos ihrer Sprösslinge in allen Lebenslagen auf dem Smartphone. Und es macht großen Spaß, sich immer einmal wieder durch Familienurlaube, Feiern und Ausflüge zu scrollen. Doch noch schöner ist es, ein paar der besten Familienfotos an die heimischen vier Wände zu bringen. Denn auf diese Weise begleiten die besonderen Erinnerungen unser Alltagsleben.

Wer die Wahl hat

Beginnen wir mit dem schwierigsten Teil: der Auswahl der Bilder. Denn bevor ein Foto einen Rahmen bekommt und aufgehängt wird, muss eine Entscheidung her. Und je mehr Fotos in der Vergangenheit gespeichert wurden, umso komplizierter wird die Angelegenheit. Wer möchte, investiert in ein professionelles Shooting, um perfekte Familienfotos für sein Zuhause zu bekommen. Doch die schönsten Erinnerungen stecken meist in Schnappschüssen. Hier hilft bei der Auswahl die Frage, wie die Bilder miteinander kombiniert werden sollen. Sollen die Fotos eine Geschichte erzählen? Dann kann beispielsweise ein Hochzeitsfoto, ein Babyfoto und anschließend ein Foto aus jedem Lebensjahr des Kindes bzw. der Kinder für die Fotowand gewählt werden. Es kann auch ein Oberthema geben. Dieses kann ein bestimmter Urlaub sein, Geburtstagsfeiern, Spielen oder Kuscheln. Für möglichst viel Harmonie sollten die Farben der Bilder zueinander passen – alternativ können die Fotos in Schwarz-Weiß-ausgedruckt werden. Das schafft eine optische Verbindung, selbst wenn thematisch bunt gemixt wird.

Familienfotos rahmen

Ein Rahmen setzt besondere Akzente und schützt zudem die Bilder. Sind erst einmal die Fotos für die Familienbilderwand ausgewählt, gilt es, den passenden Rahmen auszusuchen. Sind die gewählten Fotos sehr farbenfroh, bietet sich die Kombination mit schlichten Rahmen in neutraler Farbe an, um für einen Ausgleich zu sorgen. Der Rahmen darf auch einen Akzent aus dem Bild aufgreifen. Zeigt das Foto beispielsweise ein Kind in leuchtend roter Jacke, passt auch ein roter Rahmen.

Ein Passepartout kann einem Bild mehr Ruhe geben. Eine warme Ausstrahlung bekommen Bilder in einem schmalen Holzrahmen. Edel wirkt ein schlichter Metallrahmen. Dabei spielt nicht zuletzt der Raum, in dem die Bilder aufgehängt werden sollen, eine Rolle. Denn der Rahmen sollte mit dem übrigen Stil und Farbschema harmonieren. Andernfalls wirken die Fotos schnell deplatziert.

Fotowand gestalten

Nun bleibt noch die Frage nach der Bilderhängung. Grundsätzlich wirken auf einer großen Wand wenige großformatige Bilder ruhiger als viele kleine Fotos. Natürlich kann auch eine große Wand mit vielen kleinen Fotos oder Fotos in unterschiedlichen Formaten toll aussehen. Dafür braucht es allerdings ein sehr gutes Gespür für einen harmonischen Effekt bzw. für Brüche, die stilvoll wirken. Eine kleine Wand oder Nische verträgt eher eine Hängung mit vielen kleinen Bildern.

Um die Fotos ins rechte Licht zu rücken, sollte bei der Wandgestaltung auf die Beleuchtung geachtet werden. Im Idealfall werden die Bilder so platziert, dass sie durch ein indirektes Licht gut ausgeleuchtet sind.

Eine Fotowand mit Familienfotos ist immer auch eine ziemlich persönliche Sache. Die Teenagerkinder finden es vielleicht weniger schön, wenn ihr Windelbabyfoto für alle gut sichtbar und im Großformat im Wohnzimmer prangt. Es heißt also, sich genau zu überlegen, welche Bilder für welchen Raum geeignet sind. Dabei sollten alle Familienmitglieder ein Mitspracherecht haben.

Tipp: Eine noch persönlichere Note bekommt die Wand mit den Familienfotos, wenn darunter kleine Kunstwerke der Kinder gemischt werden. Bekommen diese einen passenden Rahmen, fügen sie sich aufs Beste in die Fotoreihe ein.